Heute nochmal ein kleines Update für den Wortuhr Bildschirmschoner. Bei Geräten mit höheren Auflösungen gab es Probleme mit der Anzeigen der Umlaute. Die Buchstabenmatrix ist aufgrund der hohen Auflösung etwas zusammengeschoben worden, weshalb nicht alles korrekt dargestellt wurde. In den Bildschirmschoner-Einstellungen kann man nun die Schriftgröße und zusätzlich noch die Schriftart anpassen (dazu auf den Text hinter Schriftart klicken).
Heute nochmal was zum Thema Wortuhr. Ich habe schon seit längerer Zeit eine fertig gebaute Platine für einen 20×20 cm Wortwecker hier rum liegen. Dieser musste nun langsam mal mit Rahmen und Frontplatte fertig gestellt werden.
Zum Aufbau der Elektronik will ich gar nicht viel sagen, da es eine fertige Platine war die nur bestückt werden musste. Mehr oder weniger Fleißarbeit…
Die Grundplatte mit dem Lichtgitter habe ich in QCAD als 2D-Model gezeichnet. Hier das DXF dazu.
Die Platte hat mir dann Ingo mit dem Wasserschneider aus einer etwa 15mm starken Resopal-Platte geschnitten. Das war ein „Versuch“, da die >3000 Bar des Wasserschneiders sich nicht wirklich mit Holzplatten „vertragen“. Letztlich ist die Platte dann wirklich leicht aufgequollen was ich aber mit einem Schleifer korrigieren konnte. Ein anderer Versuch die Platte zu erstellen war die CNC-Fräse eines Schreiners. Leider sind dort beim Fräsen immer die recht dünnen Seitenwände gebrochen.
Dann fehlte mir noch die Frontplatte. Dazu habe ich mir drei Acrylglasplatten und Buchstaben-Folien im Format 20×20 cm gekauft. Nach dem Folieren dann die erste „Anprobe“. Irgendwie passten aber die Buchstaben der Folie nicht auf das Raster meiner Grundplatte ??? Nach einigen Nachforschungen im Wortuhrforum stellte ich fest, das es mindestens zwei Version der 20er Wortwecker-Platine gibt. Ich hatte dann wohl die falsche Platine zur falschen Frontplatte. War ja klar…
Nachdem ich dann die richtige Frontplattengröße gefunden hatte (hier als DXF wortuhr_klein_wecker_frontplatte), wollte ich anstelle der Acrylscheibe mit Folierung lieber eine Metallplatte aus Edelstahl. Mit dem Wasserschneider konnte die Platte aufgrund der zu kleinen Buchstaben leider nicht geschnitten werden. Im Wortuhrforum bin ich dann auf geerscutting.com gestoßen. Eine Firma, die Bleche per Laser zuschneiden.
Dort im Shop habe ich mich für eine 0,8mm Edelstahlplatte entschieden. Die fertigen Platten waren dann schon nach drei!! Tagen im Briefkasten.
Nachdem die Schutzfolie entfernt war, sah man um die ausgeschnittenen Buchstaben teilweise u.a. leichte Verfärbungen durch die Hitze beim Schneiden mit dem Laser und irgendwelche anderen Rückstände..
Nach zwei Minuten Bearbeitung der Platte mit Nevr Dull sah das Ganze schon viel besser aus. Ein paar kleine Verfärbungen (beim „A“ und „R“) habe ich nicht entfernt bekommen. Diese fallen aber nur bei sehr genauem Hinsehen auf.
Auf der Rückseite ist bei einigen Buchstaben ein Grat entstanden, der teilweise auch in den Buchstaben zu sehen war. Auch hier war noch etwas Nacharbeit nötig. Alles in allem sind die Platten aber sehr gut geworden und waren m.E. mit 46€ inkl. Versand auch recht preiswert.
Nachdem ich dann die Diffusionsfolie auf die Grundplatte geklebt hatte, stand ich vor dem Problem die Frontplatte am Rahmen zu befestigen. Ich war zu ungeduldig um noch Vertiefungen für Magnete in die Grundplatte zu Bohren und Eisenplättchen auf die Edelstahlplatte zu kleben und habe die Edelstahlplatte direkt mit „Pattex 100%“ auf das Resopal-Gehäuse geklebt. Das hält!
Das fertige Ergebnis schaut dann wie folgt aus. Gut, ich hätte die Platte vor dem Foto nochmal polieren können. Nach dem Kleben sind dann doch einige Fingerabdrücke entstanden, die auf dem Foto deutlicher zu sehen sind als in natura.
Die Platte ist übrigens 23×23 cm groß da sie ursprünglich für den kleinen Ribba-Rahmen gedacht war. D.h. die Grundplatte könnte auch größer werden womit das Problem mit den schmalen Stegen an den Rändern gelöst wäre. Vielleicht klappt es dann auch auf der CNC. Werde das für die zweite Uhr die hier noch in Einzelteilen rumliegt mal versuchen.
Die Fa. BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH (Fabrik Giengen Kälte) projiziert nach ihrer Kantinenrenovierung meinen Wortuhr-Bildschirmschoner per Beamer an eine Wand.
Eine schöne Möglichkeit den manchmal stressigen Alltag etwas zu entschleunigen und mal nicht auf die Minuten zu schauen…
Heute habe ich es endlich geschafft die neue rahmenlose Wortuhr fertig zu bauen (die letzte war für den Bekannten der mir die Platten fräst). Als LED-Matrix-Treiber habe ich den Bausatz von Elmotex genutzt. Die Rost-Frontplatte kommt bei der neuen Uhr wieder zum Einsatz und wird von 7 Neodym-Magneten gehalten.
Der alte Prototyp mit dem klassischen Drei-Platinen-Aufbau und Ribba-Rahmen bekommt die ursprüngliche Glasplatte mit der schwarzen Folie und ziert jetzt unser Büro.
Die Wortuhr mit dem IKEA-Ribba-Rahmen sieht nett aus, aber das rahmenlose Original der Wortuhr ist auch nicht schlecht. Beim Ribba war das Anzeichnen und das Bohren der Löcher für die 114 LEDs schon recht aufwändig. Auch das Basteln des Lichtgitters zur Abgrenzung der LEDs dauert seine Zeit.
Ein befreundeter Schreiner mit CNC-Fräse hat mir den Rahmen freundlicherweise in 3D gezeichnet und anschliessend auch die Platte gefräst.
Ergebnis war eine 25 mm starke MDF-Platte in 500x500mm. Die MDF-Platte läßt sich einfach bearbeiten (falls doch noch irgendwas angepaßt werden muss) und gut lackieren. Für die LEDs sind separate Lichtkegel vorgesehen. Das Gleiche gilt für die Platine, die Schalter, den DCF-Empfänger, die Magnete und die Anschlusskabel für die Matrix und den DCF-Empfänger wo entsprechende Ausfräsungen vorgesehen sind. Die Platte paßt z.B. zu den Folien von plottflott.de.
In der Galerie sind neben der Zeichnung und dem 3D-Bild noch zwei Bilder einer fertig aufgebauten Uhr (ohne Lackierung und Frontplatte) zu sehen.
Im Wortuhr-Bildschirmschoner gab es ab 10 vor X noch einen kleinen Fehler den ich behoben habe.
Und für diejenigen, denen der Bildschirmschoner zu trist war, können nun in den Bildschirmschonereinstellungen die Farben für Hintergrund und den Text individuell angepaßt werden.
Vor dem Bau meiner ersten Wortuhr hatte ich das Prinzip der Uhr als Bildschirmschoner programmiert. Den alten Code habe ich nun nochmal rausgekramt und etwas abgeändert. Vorlage für das neue „Ziffernblatt“ war die Wortuhr aus der c`t Hardware Hacks. Diese Version hat keine Minutenanzeige und keine Fünfminutenschritte wie in der Hardware-Version. Dafür aber die Worte „genau“, „gerade“, „gleich“ und „kurz“. Die Uhr ist somit im Minutenbereich ein Schätzeisen 🙂
Der Bildschirmschoner läuft mindestens unter den Windows-Versionen Win XP, Win7 und Win8 mit installiertem .NET 4 Framework. Die Datei muss in den Ordner /Windows/System32/ kopiert werden oder rechte Maustaste -> Installieren. Danach erscheint er in der Bildschirmschonerauswahl.
Ingo, ein sehr guter Freund von uns ist Metallbauer und hat ein sehr schönes „Spielzeug“ – einen Wasserschneider. Ihm hab ich das PDF mit der maßstabsgetreuen Zeichnung der Frontplatte (50×50 cm) zugesendet. Die Idee ist eine aus Metall geschnittene Frontplatte im Rost-Look. Zuerst musste aber das PDF, welches ursprünglich für einen Folienplotter war, angepaßt werden. Problem ist, das beim Ausschneiden der Buchstaben die inneren Teile mancher Buchstaben (z.B. A, B, O, …) rausfallen würden. Ein paar Hilfsstege mussten also noch her.
Das Ganze wurde in 2mm Blech geschnitten. Um das Rosten zu beschleunigen, kam eine besondere Tinktur von unserem Freund Jochen zum Einsatz. Nach drei Wochen habe ich beschlossen, das genug gerostet ist (obwohl auf anraten von Jochen mehrere Wochen nötig sind) weil ich es nicht mehr abwarten konnte :-). Damit es im Wohnzimmer nicht fröhlich weiter rostet, habe ich dem Blech noch eine Lackierung mit mattem Klarlack verpaßt.
Das Ergebnis der Frontplatte ist m.E. sehr schön geworden…
Hier noch ein äteres Bild der Frontplatte im IKEA-Rahmen. Zwischenzeitlich nutze ich die Front an einer rahmenlosen Variante der Uhr.
Die DXF-Datei der Frontplatte (leider nicht mehr) hier zum Download!
Das ist mein erster Eintrag in meinem neuen Blog. Es geht um den Bau meiner ersten Wortuhr. Diese ziert zwar schon länger unsere Wohnzimmerwand, aber ich dachte es ist ein schönes Thema zum Starten.
Inspiriert durch den Hinweis meiner Frau auf die Uhr der Fa. Biegert & Funk bin ich auf den sehr guten Blog von Christian gestoßen und von dort auf seine Google Group, die sich mit dem Bau der Wortuhr beschäftigt. Dort ist der Aufbau der Uhr sehr gut dokumentiert und die Gruppe hilft bei Problemen sehr gut weiter. Daher hier nur eine sehr kurze Zusammenfassung des Aufbaus.
Ich habe mit der 3-Platinenversion, den 5mm LEDs und dem IKEA Ribba-Rahmen begonnen. Die benötigten Teile habe ich bei Reichelt und Jeelabs bestellt.
Der Mikrokontroller von Jeelabs ist ein ATmega328 und kommt in Einzelteilen die erstmal zusammen gelötet werden wollen. Dafür ist auf dem Atmel schon ein fertiger Bootloader. Mir fehlte noch USB-Konnektor um das Platinchen an den PC zu hängen. Das nennt sich „USB BUB II“ und ist auch bei Jeelabs zu bekommen.
Die Programmierung des RBBB erfolg mittels des fertigen Sketchs von Christian über den am Rechner angeschlossenen USB BUB und der „Programmierumgebung“ von der Arduino-Webseite. In dieser Software muss darauf geachtet werden, dass das richtige Board ausgewählt wurde. Das Board „Duemilanove w/ ATmega328“ sollte funktionieren.
Danach habe ich die Steuerplatine, den Anoden- und den Kathodenmultiplexer aufgebaut.
Das Anzeichnen und Bohren der Rückplatte des Ikea-Rahmens ist schon etwas aufwändig aber noch nichts gegen das Löten der 114 LEDs der Matrix. Da ist Geduld gefragt…
Sind alle LEDs verlötet, folgt das Anschliessen der Anoden- und Kathodenmultiplexer an die LED-Matrix sowie der Anschluss der Steuerplatine. Die Anschlusskabel habe ich mit Klebeband fixiert. Ausserdem muss noch ein Lichtgitter aus Pappe gebastelt werden welches die LEDs voneinander abschirmt. Dabei ist auch wieder Geduld angesagt. Festgeklebt habe ich die Platinen mit Heißkleber auf geviertelte Korkenscheiben. Das Lichtgitter ist ebenfalls mit Heißkleber an einigen Punkten fixiert.
Hier stellt sich die 4,94€ Heißklebepistole von Reichelt als absolut unbrauchbar heraus. Der Kleber kam überall heraus nur nicht aus der Spitze. Abhilfe schaffte die SUPERMATIC von Pattex die sehr gut funktioniert. Wieder einmal stimmt der Spruch „Billig kauft man zweimal“.
Als „Buchstabenplatte“ wird die Scheibe des IKEA-Rahmens genutzt, an der Rückseitig eine Folie mit ausgeplotteten Buchstaben aufgeklebt wird. Im ersten Anlauf habe ich mich für eine schwarze Folie entschieden.