Now Spinning – Now Playing

Now Spinning – Now Playing

Bei Hipstern und Männern zwischen 45 und 54 sind Vinyl-Schallplatten ja schon länger wieder voll angesagt. Als alter CD-Sammler (und vorher auch schon Schallplatten) bin auch irgendwann wieder dazu gekommen. Aber eher zufällig (oder weil ich zur zweiten Gruppe gehöre?). Über Kleinanzeigen hatte ich ein altes Röhrenradio gekauft (Blaupunkt „Wunschklang“) und der Verkäufer hatte noch einen Technics-Plattenspieler in der Ecke stehen den ich dort nicht stehen lassen konnte. Der war technisch etwas lädiert aber nach Reinigung der verharzten Mechanik, dem Einbau eines neuen Tonabnehmers und der Einstellung des Tonarms funktioniert er wieder einwandfrei.

Aber nun die drängende Frage: Wohin mit der Hülle der Vinylplatte während diese auf dem Plattenspieler dreht? Bisher lag die Hülle neben dem Plattenspieler. An sich ein guter Platz und kein Problem, aber es gibt ja auch schicke Halter im Internet. Diese zeigen meistens den Schriftzug „Now playing“ oder „Now spinning“ und halten die Platte mittels eines entsprechend geformten Holz-, Acryl- oder Metall-Konstruktes an der Wand, auf dem Sideboard oder wo auch immer. Das fand ich langweilig und daher musste eine andere Lösung her.

Wenn schon so ein Halter da rum steht, kann der auch was tun während keine Schallplattenhülle drin steht. Was liegt da näher als mal wieder einen Mikrocontroller mit einem Display zu bemühen. Heraus gekommen ist ein erster Prototyp meines „Now Spinning“-Plattenhalters.

Genutzt habe ich wieder einen NodeMCU mit ESP8266 und acht MAX7219 LED 8×8 Matrix-Module. Mittels Taster, der von der eingestellten Schallplattenhülle gedrückt bleibt, wird die Anzeige auf einen dauerhaften Text (bei mir „NOW SPINNING“) gesetzt. Das folgende kurze Video zeigt die Funktion des Tasters (Entschuldigung für die Focus-Probleme…ich werde in diesem Leben kein You-Tuber mehr…):

Wird der Taster nicht betätigt (also die Platte wieder woanders verstaut), werden auf dem Display verschiedene Informationen angezeigt deren Anzeige im 5-Sekunden-Takt wechselt. Das wäre einmal die Innentemperatur die mittels BME280-Sensor erfasst wird und dann noch verschiedene weitere Daten die nicht lokal gemessen werden, sondern durch den Aufruf eines HTTP-Endpunktes des NodeMCUs an diesen „von aussen“ übergeben werden.

Dieser HTTP-Post erfolgt durch ein einfaches PHP-Script welches per Cron auf einem Raspberry Pi aufgerufen wird. Die anzuzeigenden Daten werden von diesen Script aus meinem FHEM (ja, ich nutze immer noch FHEM und bin weiterhin sehr zufrieden damit) ausgelesen und die URL des NodeMCUs mit den zu übergebenen Daten aufgerufen. Aktuell werden fünf übergebene Argumente verarbeitet:

  • Aussentemperatur
  • Akkustand der PV-Anlage
  • Aktuelle Leistung der PV-Anlage
  • Temperatur des Wasserpuffers oben
  • Temperatur des Wasserpuffers unten

Der Aufruf der URL und die Übergabe der Daten an den NodeMCU schaut beispielhaft wie folgt aus:

<ip_des_nodemcu>/receivedata?aussentemperatur=17.3&akkustand=67&pv=1.5&pufferoben=70&pufferunten=56

Das folgende Video zeigt den Wechsel der Daten:

PHP-Script zum übermitteln der Messwerte

Im PHP-Script (nowspinning.php) werden die Reading-Daten aus FHEM per CURL abgefragt, dann die URL mit den Messwerten zusammen gebaut und anschliesend wiederum per CURL vom NodeMCU aufgerufen. Warum PHP: Weil´s für mich am schnellsten ging. Wenn ich mal Muße habe ändere ich es nach Python. Es funktioniert jedenfalls bisher völlig unproblematisch.

<?php
function getFhemReading($readingName, $fhemUrl) {
    $fhemCmd = "list $readingName";
    $cmd = "curl -s \"$fhemUrl/fhem?cmd=".urlencode($fhemCmd)."&XHR=1\"";    
    $output = shell_exec($cmd);
    $value = null;
    $match=explode(" ", $output);
    $match=array_filter($match);
    return str_replace(array("\r","\n"),'',end($match));
}

$fhemUrl = "http://<url_zum_fhem>:<fhem_port>";

$aussentemperatur = round(getFhemReading("Aussenthermometer temperature", $fhemUrl),1);
$akkustand = round(getFhemReading("MQTT2_openWB_Client SOC",$fhemUrl),1);
$pvleistung = round(getFhemReading("MQTT2_openWB_Client SolarPower",$fhemUrl)/1000,1);
$pufferoben = round(getFhemReading("HeizungPufferOben state",$fhemUrl),1);
$pufferunten = round(getFhemReading("HeizungPufferUnten state",$fhemUrl),1);

$cmd = "curl -s \"http://<ip_nodemcu>/receivedata?aussentemperatur=".$aussentemperatur."&akkustand=".$akkustand."&pvleistung=".$pvleistung."&pufferoben=".$pufferoben."&pufferunten=".$pufferunten."\"";

shell_exec($cmd);
?>

Hier der Aufruf des Scriptes in der Crontab alle 3 Minuten:

*/3 * * * * php /usr/local/bin/nowspinning.php

Code für den NodeMCU

Der Code für den NodeMCU ist bisher relativ schnörkelfrei. Die WLAN-Zugangsdaten müssen aktuell noch fest im Code vergeben werden. Für das MAX7219 nutze ich die Parola-Bibliothek . Für den BME280 die Bibliothek von Adafruit. Der Schalter hängt an D0 und GND.

#include <MD_Parola.h>
#include <MD_MAX72xx.h>
#include <SPI.h>
#include <Wire.h>
#include <Adafruit_Sensor.h>
#include <Adafruit_BME280.h>
#include <ESP8266WebServer.h>

//WLAN
const char* ssid = "<wlan_ssid>";
const char* pass = "<wlan_passwort>";
ESP8266WebServer server(80);

// Hardwaretyp des MAX7219
#define HARDWARE_TYPE MD_MAX72XX::FC16_HW

// PINs und Anzahl der MAX-Elemente
#define MAX_DEVICES 8
#define CS_PIN 15

MD_Parola display = MD_Parola(HARDWARE_TYPE, CS_PIN, MAX_DEVICES);

// BME280
#define SEALEVELPRESSURE_HPA (1013.25)
Adafruit_BME280 bme; // I2C

//Schalter um Platte zu erkennen
int pinNowSpinning = D0; 

//Warteschleifen
unsigned long startMillisTemp;
unsigned long currentMillisTemp;
unsigned long startMillisWechsel;
unsigned long currentMillisWechsel;

//Externe Daten deklarieren
String aussentemperatur = "keine Daten";
String akkustand = "keine Daten";
String puffer = "keine Daten";
String pvleistung = "keine Daten";

//Sonstiges
int anzeigennummer=0;

void setup() {

  Serial.begin(115200); 

  display.begin();
  display.setIntensity(0);
  display.displayClear();
  display.setTextAlignment(PA_CENTER);
  
  pinMode(pinNowSpinning, INPUT); 

  bool status;
  status = bme.begin(0x76);  
  if (!status) {
    Serial.println("Kann BME Sensor nicht finden. Verkabelung prüfen!");
    while (1);
  }

  startMillisTemp = millis();
  startMillisWechsel = millis();

  //WLAN
  Serial.print("Verbinde zu: ");
  Serial.println(ssid);
  display.print("Verbinde Wifi");
  WiFi.begin(ssid, pass);
   
  while(WiFi.status() != WL_CONNECTED){
    delay(500); 
    Serial.print(".");
  }

  Serial.println("");
  Serial.println("WiFi verbunden");
  Serial.print("IP-Adresse des ESP8266: ");  
  Serial.println(WiFi.localIP());
  display.displayClear();
  display.print(WiFi.localIP());
  delay(3000);

  //Webendpunkte
  server.on("/",handleRoot);
  server.on("/receivedata", receiveData);

  server.begin();
}

void loop() {
  //Client-Anfragen abfragen
  server.handleClient(); 

  if (digitalRead(pinNowSpinning) == HIGH) {
    //Text wenn eine Platte abgestellt ist    
    display.print("NOW SPINNING");
    Serial.println("Now Spinning");  
  } else {
    currentMillisWechsel = millis();    
    if (currentMillisWechsel - startMillisWechsel >= 5000) {
      startMillisWechsel = currentMillisWechsel;
      anzeigennummer++;
      Serial.print("Anzeigenummer: ");
      Serial.println(anzeigennummer);
      switch (anzeigennummer) {
        case 1:
          //Temperatur alle 30 Sekunden abfragen
          currentMillisTemp = millis();        
          if (currentMillisTemp - startMillisTemp >= 10000) {
            startMillisTemp = currentMillisTemp;
            String temperatur = String(bme.readTemperature());
            display.print("> "+temperatur.substring(0,temperatur.length()-1)+" \"C");

            Serial.print("Temperatur: ");
            Serial.print(bme.readTemperature());
            Serial.println(" °C");

            Serial.print("Luftfeuchte: ");
            Serial.print(bme.readHumidity());
            Serial.println(" %");
          }
          break;
        case 2:
          display.print(aussentemperatur);
          Serial.println(aussentemperatur);          
          break;
        case 3:
          display.print(akkustand);
          Serial.println(akkustand);          
          break;
        case 4:
          display.print(pvleistung);
          Serial.println(pvleistung);          
          break;
        case 5:
          display.print(puffer);
          Serial.println(puffer);          
          break;
        default:
          // statements
          break;
      }
      if (anzeigennummer>=5) { 
        anzeigennummer=0; 
        Serial.println("Anzeigenummer reset");
      }
    }  
  }
}

void handleRoot() {
  String message="<h1>Now Spinning</h1>";
  message += "Das ist die lieblose Webseite des 'Now Spinning'-Anzeigers</br></br>";
  message += "Temperatur: ";
  message += bme.readTemperature();
  message += " °C<br>";
  message += "Luftfeuchte: ";
  message += bme.readHumidity();
  message += " rel%<br>";
  server.send(200, "text/html", message);
}

void receiveData() {
  String message="<h1>Empfange Daten</h1>";
  message += "Daten werden empfangen...</br></br>";
  server.send(200, "text/html", message);

  Serial.println("Daten empfangen...");
 
  //Aussentemperatur
  Serial.print(server.argName(0));
  Serial.print(F(": "));
  Serial.println(server.arg(0));
  aussentemperatur="< " + server.arg(0) + " \"C";

  //Akkustand
  Serial.print(server.argName(1));
  Serial.print(F(": "));
  Serial.println(server.arg(1));
  akkustand="Akku "+ server.arg(1) + "%";

  //PV Leistung
  Serial.print(server.argName(2));
  Serial.print(F(": "));
  Serial.println(server.arg(2));
  pvleistung="PV "+ server.arg(2) + "KW";

  //Puffer oben u. unten
  Serial.print(server.argName(3));
  Serial.print(F(": "));
  Serial.println(server.arg(3));
  Serial.print(server.argName(4));
  Serial.print(F(": "));
  Serial.println(server.arg(4));
  puffer = "- " + server.arg(3) + "  _ " + server.arg(4); 
}

Schaltungsplan von Fritzing kommt noch und wenn ich mal Zeit finde, packe ich den Code auch noch nach Github.

Holzarbeiten

Hier hat mir dankenswerterweise Arnim (der immer mit meinen Kritzeleien zurecht kommen muss) sehr geholfen und hat mir einen ersten Prototyp aus Fichte gebaut.

Die Nut um die Platte zu halten, wurde mit leicht schräg gestelltem Sägeblatt der Tischkreissäge angefertigt und ist etwa 1 cm breit. Der vordere Ausschnitt um den NodeMCU und das Display unter zu bringen ist mit der Oberfräse gefräst.

Den Taster hab ich von unten in ein zweistufig gebohrtes Loch mit Heißkleber befestigt. Im Bild unten ist der Taster als kleines schwarzes Ding zu erkennen. Die Kabel des Schalters sind dann schräg nach vorne in die Ausfräsung verlegt.

Das Anschlusskabel verläuft duch eine Bohrung unter der Nut für die Platte und dann auch schräg nach oben in die Ausfräsung. Hier hab ich ein normales Micro-USB-Kabel genutzt, kurzerhand durchgeschnitten und wieder zusammengelötet.

Für die Unterbringung des Temperatursensors brauche ich noch eine gute Lösung. Dieser liegt aktuell einfach mit in der Ausfräsung in der Ecke. Ich kann mir aber vorstellen, dass dort durch das Display und den NodeMCU die Messung verfälscht wird.

Todo´s

Es ist ja der erste Prototyp des „Now spinning“-Plattenhüllenhalters und an der Software als auch an der Hardware (für den Mikorcontroller und den Halter selber) ist noch ein bisschen was zu tun. Spontan fällt mir da noch folgendes ein:

  • Acrylfront (dunkelrot oder milchig…muss ich mal testen) und Frage der Befestigung
  • Helligkeitssensor mittels simplem LDR (wenn dunkel, dann dunkler. wenn Heller, dann heller)
  • Uhrzeit (entweder per POST mit den anderen Messwerten übergeben oder Echtzeituhr-Modul)
  • Übergabe der Messwerte etwas flexibler gestalten (ohne das bei neuen Werten der Code des NodeMCU geändert werden muss sondern nur beim Aufruf der URL)
  • Maximalzeit nach der „Now Spinning“ wieder zu der Anzeige der anderen Daten wechselt
  • „Now spinning“ abwechselnd mit einen Spektrum Analyzer (FFT) per Mikrofon aufgenommen
  • Einen besseren Platz für den internen Temperatur-Sensor
  • Den Halter aus Eiche anstatt Fichte (Grüße an die Fräser)
  • Die Luftfeuchte vom BME280 anzeigen
  • Befestigung des Temperatursensors

Das war´s erstmal. Falls ihr Den Plattenhalter nachbauen wollt, würde ich mich über Erfahrungen, Verbesserungen, weitere Ideen und Bilder freuen. Bis dahin

Gruß Chris

Zisternenfüllstandsmessung mit Time Of Flight-Sensor (die Zweite mit Version 1029)

Zisternenfüllstandsmessung mit Time Of Flight-Sensor (die Zweite mit Version 1029)

Es ist leider mal wieder lange nix passiert hier im Blog. Das letzte Jahr war nicht so prickelnd und ich hab meine Arbeit an meinen Bastelprojekten quasi eingestellt.

Offensichtlich waren aber die dunklen Wintermonate bei einigen Leuten Ansporn, um ihre Heimautomatisierung und Sensorik zu überarbeiten. Es gab viele Einträge im Blog und ich bekam viele Anfragen per Mail bzgl. des Time Of Flight-Sensor VL53L0X als möglicher Ersatz des Ultraschallsensors HC-SR04. Ich hatte ja auch bei der Version 1028 nach fleißigen Testern und Rückmeldungen gefragt. Vielen Dank euch dafür! Das hat mich auch motiviert mal wieder was an dieser Front zu tun.

Auch wenn mein Ultraschallsensor für seine 2,50€ seit 3 Jahren tadellos seine Arbeit in der Zisterne verrichtet und ich bisher keine Notwendigkeit sehe diesen zu ersetzen, habe ich mir einen weiteren Sensor zu Testzwecken beschafft und in die Software implementiert. Ergebnis ist die Version 1029 der Software.

Neben dem ToF VL53L0X kann nun auch der VL53L1X angeschlossen und genutzt werden. Zu den Unterschieden der beiden Sensoren findet man einiges im Internet. Welcher Sensor nun im jeweiligen Anwendungsfall die bessere Wahl ist, muss jeder selber herausfinden bzw. freue ich mich auch wieder auf Rückmeldungen im Blog oder per Mail bzgl. eurer Erfahrungen.

Mehr lesen
Zisternenfüllstandsmessung mit Time Of Flight-Sensor

Zisternenfüllstandsmessung mit Time Of Flight-Sensor

Mit Version 1028 der Software zur Messung des Zisternenfüllstandes, kommt neben dem HC-SR04 Ultraschallsensor noch ein zweiter alternativer zu nutzender Sensor dazu. Diesmal ein Time Of Flight (ToF) Laser-Entfernungsmesser vom Typ VL53L0XV2. Die erste Version der Software ist allerdings noch Beta und ich würde mich auf Rückmeldungen zu dem neuen Sensor freuen!

In der Webseite der Software kann in den Einstellungen zwischen den beiden Sensoren gewählt werden. Neu ist zudem noch der frei wählbare Name für den Sensor welcher auf der Sensor-Webseite oben links angezeigt wird. Hiermit kann man nun beim Einsatz mehrerer Sensoren in verschiedenen Zisternen unterscheiden oder auch einen Öltank-Füllstandssensor korrekt benennen.

Der ToF-Sensor besitzt eine I2C-Schnittstelle und wird an die gleichen PINs wie der Ultraschallsensor angeschlossen. Es geht aber nicht mit beiden Sensoren parallel, sondern nur der eine oder der andere!

Der ToF-Sensor wird wie folgt angeschlossen:

D1SCL
D2SDA
3,3-5VVCC
MasseGND

Die beiden übrigen Anschlüsse bleiben frei.

Hier gibt es die neue Version zum Download:
http://www.bubux.de/heimautomatisierung/ota/zisterne_1028.bin

Hier findet ihr die vorherigen Artikel zur Zisterne mit den grundlegenden Anleitungen und Anschlussschema.

Gruß
Chris

Gartengerät-Tiere

Gartengerät-Tiere

Heute nochmal ein analoger Artikel ohne Programmierung, ESP & Co. Meine Eltern haben ein neues Hobby: die Gartengerät-Tiere. Dabei ist meistens der Körper aus mindestens einem Stück eines alten Eichenbalkens und das Geweih, Schnabel, Flügel oder welche Anbeiteile auch immer passen, sind aus Teilen alter Gartengeräte die auch gerne schon verrostet sein dürfen und Moniereisen u.a. für die Beine. Dabei entstehen sehr dekorative Gesellen*innen die zum Beispiel den Garten bereichern.

Da wäre z.B. „Der Zwölfender“ mit seinem imposantem (aber verbogenem) Geweih:

Oder die beiden…mmmh… Ziegen, Rehe? Wie auch immer – ein sehr gut gelungenes Duo!

Dann noch der Sichel-Tukan mit der auffälligen, namensgebenden Sichel als Schnabel, dem kleinen Fächerbesen als Schwanz und den etwas globigen Holzfüssen damit er auch sicher steht. Heimisch im Taunus!

Kleines Update: Hier noch der Scherenkopf-Pelikan

Dann noch ein schönes Osterwochenende.

Gruß Chris

Update Füllstandsanzeige Zisterne v1024

Kurz vor Ende des alten Jahres nochmal ein Update für die Software zum Auslesen des Zisternenfüllstandes mittels ESP8266. Die Neuerungen in dieser Version sind folgende:

  • Eine weitere Zisternenbauform (liegender Zylinder)
  • Temperatur- und Luftfeuchterfassung mittels DHT22
  • Literanzahl, Temperatur und Luftfeuchte mit in die MQTT-Topics aufgenommen

Falls ein Temperatursensor angeschlossen und aktiviert ist, werden dessen Messwerte auf der Startseite angezeigt. Die Anzeige der Temperaturdaten wird alle 60 Sekunden abgefragt und zeigt daher im ersten Moment nach Neustart keine Werte an.

Aktuell kann als Temperatursensor ein DHT22 genutzt werden (weitere Sensoren sind in Arbeit). Aktiviert wird der Sensor in der Konfiguration.

Die neuen MQTT-Topics können ebenfalls in der Konfiguration hinterlegt werden.

Die neue Zisternenbauform ist auch in der Konfiguration zu finden. Die Berechnung funktioniert bei einer runden liegenden Zisterne. Eine ovale Form wird aktuell nicht unterstützt.

Hier gibt es die aktuelle Version zum Download:
http://www.bubux.de/heimautomatisierung/ota/zisterne_aktuell.bin

Für den genauen Aufbau (Anschluss Sensor, Anschluss Diplay etc.) bitte die vorherigen Artikel beachten.

Dann euch noch einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Gruß

Chris

Neue Version der Füllstandsanzeige Zisterne

Neue Version der Füllstandsanzeige Zisterne

Mal wieder lange nichts passiert hier im Blog…. jetzt fange ich einen Artikel schon wieder so an…

Ich hatte das Glück auch zu Beginn der Corona-Zeit relativ normal Arbeiten gehen zu können was bis heute so geblieben ist. Das mit dem „Glück“ ist absolut ernst gemeint wenn ich da so einige gute Bekannte sehe die ganz schön zu knabbern hatten und immer noch haben.

Auffallend war aber, dass es in den letzten Monaten sehr viel mehr Anfragen bzgl. der Füllstandmessung der Zisterne mit dem ESP gab. Daher heute nochmal eine neue Version mit vielen größeren und kleineren Neuerungen.

Screenshot Hauptseite

Neuerungen in dieser Version (1022)

  • Länge des WLAN-Passwortes auf 63 Zeichen verlängert (max. bei WPA2)
  • Unterstützung unterschiedlicher Zisternenformen
  • Integration von Displays
  • Optionale tägliche Info per Pushover
  • Weiterer Topic (Abstand) für MQTT hinzugefügt
  • viele Kleinigkeiten…
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Füllstandsmessung der Zisterne mittels ESP8266 (NodeMCU) und Ultraschallsensor

Update vom 14.06.2020 hier

Heute nochmal ein Update bzw. eine vollständige Zusammenfassung zur Messung des Füllstands der Zisterne mittels Ultraschall. Ich habe den Sketch für den ESP8266 (den ich immer noch in Form eines NodeMCU betreibe) mal etwas aufgebohrt.

Zu den alten Artikeln geht es hier und hier.

Im folgenden werden alle notwendigen Schritte beschrieben um die Firmware auf den ESP8266 zu flashen und den Sensor in Betrieb zu nehmen.

Benötigte Hardware

Die benötigte Hardware besteht aus einem NodeMCU mit ESP8266 und einem HC-SR04 Ultraschallsensor. Die Beschaltung folgt weiter unten.

NodeMCU
HC-SR04 Ultraschallsensor

Dann noch ein mindestens vieradriges Kabel und ein Gehäuse zur Unterbringung des Ultraschallsensors in der Zisterne z.B. eine kleine Aufputzdose aus dem Baumarkt.

Mehr lesen
Füllstandmessung der Zisterne (2ter Ansatz)

Füllstandmessung der Zisterne (2ter Ansatz)

 

Die aktuelle Trockenheit zum Anlass genommen, habe ich den schon länger nicht mehr funktionierenden Füllstandsensor der Zisterne von Homematic gegen eine Eigenbaulösung ausgetauscht. Leider scheint der eigentlich recht teure Homematic-Sensor „Hm-Sen-Wa-Od“ den klimatischen Gegebenheiten in der Zisterne auf Dauer nicht gewachsen zu sein. Zudem hatte ich immer Empfangsprobleme bzw. war es auch extrem nervig das Ding zu eichen. Jedenfalls hat der Sensor an Undichtigkeit gelitten und hat seinen Dienst eingestellt.

Oxidiertes Homematic Funkteil

Die Bilder zeigen die Platine, nachdem ich sie von Grünspan befreit hatte. Speziell das Funkmodul sieht etwas mitgenommen aus.

Da ich nicht nochmal soviel Geld zur Füllstandmessung der Zisterne ausgeben wollte, musste eine andere Lösung her.

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Bau eines Holzbackofens (Update)

Hier das (schon länger) versprochene kurze Update zum Bau des Holzbackofen. Der Ofen ist jetzt fertig und hat die ersten Pizza bzw. Flammkuchen gebacken. Nach dem letzten Eintrag habe ich noch den Sockel verputzt und gestrichen sowie auch die Kuppel ein weiteres Mal verputzt (mit sehr viel Bewährung) und ebenfalls gestrichen. Bei der „letzten Schicht“ hatte ich Hilfe von einem Verputzer, da mir das mit dem Verputzen nicht so gut von der Hand geht. Da noch von anderen „Baustellen“ Fliesen und Kleber übrig waren, habe ich den Boden des Sockels noch gefliest und von innen auch verputzt (mein Rücken hat es mir abends gedankt nachdem ich in dem kleinen Loch rumgekrabbelt bin).

Hier nun das Ergebnis in einer kleinen Galerie:

20180804_145247

Bild 1 von 7

 

Bei den ersten „Anfeuerversuchen“ musste die Nachbarschaft einiges aushalten, da es sehr viel qualmte. Ich hatte immer mit „Abaues“ oder „Anfänkes“ (auf Hochdeutsch heißt das glaube ich „Anbauholz“)  aus Nadelholz begonnen und dann relativ schnell größere Scheite aus Buche nachgelegt. Bis das nachgelegte Holz zu brennen begann, wurde erst mal alles eingeräuchert.

Bei den letzten Anfeuerungen hatte ich kleine Buchenholzscheite wie im Bild zu sehen, kreuzweise gestapelt und das Feuer von oben angezündet. Diese Variante ist um einiges rauchärmer und durch die Menge des Holzes ist auch beim ersten nachlegen schon genug Hitze vorhanden, so das es direkt gebrannt und sehr wenig gequalmt hat. Für Tipps um das Anheizen so geschmeidig wie möglich zu erledigen bin ich dennoch dankbar.

Ein paar Kleinigkeiten sind noch zu tun: Der Regler für die Rauchgasklappe muss noch nach vorne geführt werden, oben auf den eckigen Kamin muss noch eine Abschlussplatte (vermutlich aus Edelstahl) und die Fliesen müssen noch verfugt werden. Aber alles kein Grund den Pizzaofen nicht zu nutzen…

Ich wurde oft gefragt ob sich das lohnt/rechnet/amortisiert…. Natürlich nicht! Niemals! Für die Arbeit und das Geld welches in das Projekt gesteckt wurde, könnte der Pizzabäcker für das nächste Jahr jede Woche Livebacking im Garten machen. Aber die Frage kommt oft von den gleichen Leuten, die ihren >200 PS SUV über die Straße manövrieren.

Gruß Chris

Bau eines Holzbackofens

Nach langer Zeit nochmal ein Beitrag und gleichzeitig auch die Erklärung, warum es im Blog lange nichts Neues gab. Ich war beschäftigt mit dem Bau eines Holzbackofens. Somit mal ein etwas „artfremder“ Artikel ganz ohne Raspi, Arduino, & Co.

Inspiration für den Bau war meine Leidenschaft für Pizza (es wird also primär ein Pizzabackofen) und unter anderem die Seite http://www.pizzaofen-bauanleitung.de/bauanleitung.html.

Begonnen habe ich mit dem gießen einer Bodenplatte in der Größe 1,30 x 1,30 m mit einer Stärke von etwa 25 cm und viel Eisen drin. Das Ding bekomme ich ohne großes Gerät nicht mehr weg! Platziert ist die Bodenplatte direkt an unserer Terrasse.

HBO Bodenplatte

Den Unterbau des Ofens habe ich mit 24er Bims(plan)steinen gemauert bzw. geklebt. Die „Ausläufer“ vorne links und recht bilden mit einem weiteren Stück Mauer auf der rechten Seite (nicht im Bild zu sehen), den Abschluss unserer Terrasse.

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